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Meine China-Tournee

Zur Zeit bereite ich mich für meine China-Tournee mit dem Ensemble Recherche und Herrn Prof. Burkhard Kehring vor.  Am 06.12.17 singe ich im Konzerthaus in Shenzhen und am 07.12.17 im Shanghai Oriental Art Center zwei Konzerte mit dem Ensemble Recherche. Es gibt zwei Welt-Uraufführungen von zwei chinesischen Komponisten, hinzu kommen Schubert Lieder.  Am 11.12.17 und 14.12.17  gastiere ich mit dem Pianisten Burkhard Kehring . Wir gestalten zwei Liederabende im Zhejiang Conservatory of Music in Hangzhou und im Shanghai Conservatory of Music. Hier werden deutsche Lieder aus dem 20. und 21. Jahrhundert zu hören sein. Ich freue mich riesig auf die Konzerte in meiner Heimat und bin sehr gespannt, wie das Publikum unser Programm aufnehmen wird.

 

Große Messe in c-Moll von Mozart, KV 427, in der Kulturkirche Altona in Hamburg

Am Sonntag, den 26.11.17,  singe ich um 18.00 Uhr in der St. Johannis-Kulturkirche  Hamburg-Altona  das Sopran-Solo aus der „Großen  c-Moll Messe“ von Mozart mit dem Chor von St. Johannis Altona  unter der musikalischen Leitung von Mike Steurenthaler, begleitet von der Hanse- Philharmonie Hamburg. Mozart ist einer meiner Lieblingskomponisten. Die Aria „Et incarnatus est“ klingt mit dem sanften Gesang versöhnlich und friedvoll. Mit dieser Aria singe ich mich immer ein. Sie erfordert ein großes Gesangs-Legato und ist eine erholsame Übung für die Stimme. Auch der volle Klang des Chores und des Orchesters wird das Publikum bestimmt beeindrucken und  berühren. Ich freue mich auf euren Besuch!

Konzert im Theaterhaus Stuttgart

Am 17.06.2017 singe ich um 20:00 Uhr im Theaterhaus Stuttgart mit dem SWR Symphonieorchester und dem SWR Vokalensemble unter der musikalischen Leitung von Alejo Pérez,  „Chateau de l’ame“ von Kaija Saariaho und „Sphärenmusik“ von Rued Langgaard. Da ich mir vor Kurzem meinen linken Fuß beim Sport verletzt habe, werde ich dieses Mal auf der Bühne sitzend singen. Die wunderbare Musik der beiden Stücke wird wie der sanfte  Wind wehen, sehr zart und authentisch. Ich genieße die beiden Stücke sehr. Ich übe jetzt jeden Tag, um mir die Gesangstechnik im Sitzen anzugewöhnen. Dieses einmalige Konzert mit wunderbarer Musik solltet Ihr nicht verpassen. Ich freue mich sehr auf Euren Besuch!

Singen beim Eröffnungsfestival der Elbphilharmonie

Zur Zeit studiere ich die Rolle „Ein junges Mädchen“ in der Oper „Moses und Aaron“ von Arnold Schönberg.  Am 28.01.2017 um 20:00 werde ich beim Eröffnungsfestival der Elbphilharmonie singen.  Mit Franz Grundheber, John Daszak, Verena Usemann, Jürgen Sacher, Christoph Liebold und Ralf Lukas, Peter Tilling, dem  NDR Orchester und  dem Chor der Komischen Oper Berlin, wird diese Oper unter der musikalischen Leitung von Ingo Metzmacher konzertant aufgeführt.

Sopran Lini Gong
Sopran Lini Gong,   Foto: Jessica Alice Hath

Moses und Aaron“ wurde 4 Jahre später, nach Schönberg´s Tod, am 12. März 1956, in Hamburg konzertant uraufgeführt.  Ich habe gelesen, dass Schönberg  das Libretto selbst geschrieben, aber es nicht bis zu Ende komponiert hatte. Den dritten Akt hatte er ausgelassen. Ich möchte gern wissen, warum er die Komposition der Oper nicht beendet hat.

Die Elbphilharmonie sollte  2010 fertig werden. Wegen der gestiegenen Baukosten, von veranschlagten 114 Millionen Euro auf 789 Million Euro, wurde das Bauprojekt immer wieder verschoben.  Bemerkenswert ist, dass 2013  die Miniatur-Elbphilharmonie von Miniatur Wunderland Modellbau Modelleisenbahn Hamburg  mit 350,000 Euro Baukosten fertig gestellt wurde.

Ich bin sehr glücklich, dass ich bei dem Eröffnungsfestival dabei sein werde und würde mich sehr über eure Anwesenheit beim Konzert freuen.

Forum neuer Musik 2015 in Köln

Vom 17.04.15 bis 19.04.15 fand das „Forum neuer Musik 2015“ beim Deutschlandfunk in Köln statt. Dieses mal stand Ostasien Modern im Mittelpunkt.  Viele chinesischeLini Gong mit Ying Wang Musiker und Komponisten sind nach Deutschland gekommen und haben schöne, moderne Musik aufgeführt. Es gab auch viele interssante Gespräche und Vorträge über chinesische, morderne Kultur. Am Letzten Sonntag, den 19.04.15, habe ich ein schönes Konzert beim Deutschlandfunk Köln erlebt. Meine Freundin, Ying Wang, eine ausgezeichnete Komponistin, hat für „Forum neuer Musik 2015“ 3 neue Stücke komponiert und am dem Abend wurden die 3 Werke uraufgeführt. Vor dem Konzert gab es ein Interview mit Ying Wang. Sie hat auf deutsch über ihren musikalischen Werdegang in Europa und auch über ihre große Entwicklung  in der Komposition erzählt. Man hat eine tüchtige, trotzdem sehr bescheide und zurückhaltende, morderne chinesische Frau erlebt. Ich bin sehr stolz auf Ying Wang und gratuliere ihr für ihren großen Erfolg!

Liederabend am 26.02.15 um 20:00 in die Alfred Schnittke Akademie

Liebe Leserin und Leser,

meine Vorbereitung für den Liederabend am 26.02.15 läuft sehr gut. Da ich zwei mal bei Herrn Werner Hans Hagen gewesen bin, haben wir über seine Kompositionen viel kommuniziert und unsere musikalische Probe war wunderbar. Herr Hagen wird mich am 26.02.15 auch am Flügel begleiten. Hier sind ein paar Anmerkungen zu seinem Werk.

Anmerkungen zu „12 Haikus“

Der Haiku, um 1200 n. Chr. im japanischen Raum aus dem 31 Silben umfassenden Tanka entstanden ist mit seinen 17 Silben (5 + 7 + 5) die kürzeste Gedichtform der Welt. Die Texte sind dem Reigen der Tages- und Jahreszeiten verpflichtet und von einem Ton leiser Melancholie getragen.

Matsuo Bashò (1644-1694), Zen-Mönch und Schriftsteller, gilt als bedeutendster Vertreter der klassischen japanischen Dichtung. Sein Haiku kennt keine thematische Festlegung und vermittelt in prägnanter sachlicher Skizzierung ein Erlebnisbild, worin er bei sich wandelndem Stil das Unwandelbare aufzeigt und zenbuddhistisch die Geheimnisse des Alls vermittelt.

Der poetischen Komprimierung entspricht die Sparsamkeit der kompositorischen Mittel:

asymmetrische Rhythmik, kurze Phrasen, Orgelpunkt (1), samten weich liegender Akkord, kurze helle Vorschläge (2), eine ruhige Bewegung, abrupte lebhafte und peu à peu ritardierende Figuration  („Sprung des Frosches ins Wasser“(3)), Piano-Toccata des Klaviers, (die „Tautropfen“/4), ein kurzes, derbes, basslastiges Trinklied (6), die Vokalise der Nachtigall (7) , ruhig getupfte Hände Oktaven („Vollmond Stimmung“ (8).

Gebrochene Akkorde, in wühlender Bewegung, allmählich nach oben steigend und sich verflüchtigend („tosend bewegtes Meer  – Milchstraße“/(9)). Nackte Quintolen im Staccato („der krächzende Rabe auf dürren Ast“ (10)).

Ferne Paukenklänge, darüber eine liebliche Melodie („Sommerliches Gras hat einen ehemaligen Kriegsschauplatz überwachsen (11).

Ein Akkord löst sich auf („Das Ende des Wanderns, ein Traum“ (12).

Anmerkungen zu „Seelenwege“

Zu 1 („Auf dem Weg“): Der Weg ist das Ziel, das sich selbst Annehmen:

ruhig schreitende Viertelbewegung des Klaviers, getragene vokalen Bögen, aufkommende Bewegung und schließliches ist in mystischen Akkorden Entschwinden.

Zu 2 („Leben“): Die Welt mit den Gedanken, spielend, lächelnd erfahren, bis plötzlich das Lächeln zur Maske gefriert:

lebhafte lockere Bewegung (triolisch), die am Ende abrupt in einem Fortissimo-Akkord erstarrt.

Zu 3 („Vogel“): Der Vogelflug als Sinnbild der Zeit und Ewigkeit:

ruhende magische Akkorde werden unterbrochen von filigranen, leisen „Vogelrufen“  in der Diskantlage des Klaviers.

Zu 4 („Sehnsucht“): Die Sehnsucht, von einem Narren befragt, verleiht dem Menschen Kraft zum Handeln und bewirkt äußeren und inneren Wandel:

Aus ruhigem Pianissimo steigen Vokalisen (die Sehnsucht symbolisierend) auf. Sie münden in den lebhaften Hauptsatz. Kurze, harte Akkorde zeigen die Begegnung mit dem Narren an. Frage  Antwort. Eine kurze Coda lässt den Klang zerfließen und entschwinden (ewige Sehnsucht-ewiger Wandel).

Weiter Informationen: Kurzbiographie von Werner H. Hagen

Ich hoffe Sie werden zum meinem Konzert kommen und mich auf der musikalischen Reise nach Osten an dem Liederabend begleiten. Noch ein gute Nachricht: da wir von der Kulturbehörde gefördert werden, können wir den Eintrittspreis differenzieren; Pro Karte 15€, ermäßigte 10€.

Liederabend am Donnerstag, 26. Februar

Sopran Lini Gong
Sopran Lini Gong

Am Donnerstag, den 26. Februar 2015 um 20:00 Uhr veranstalte ich meinen Liederabend in der Alfred Schnittke Akademie. Das Konzert ist ein musikalischer Dialog zwischen Westen und Osten.

Ich singe unter anderem zeitgenössische Deutsche Lieder – komponiert von Elmar Lampson und Werner Hans Hagen. Am Flügel begleitet mich die Pianistin Mariana Popova.

Der Gesang des schwarzen Vögleins, das so todtraurig um die Welt fliegt und der spukhafte Flug des dunklen Vogels zwischen Himmel und Erde sind zarte Gesänge an der Grenze des Todes. Sie berühren die Grenze zur Ewigkeit.

Bin Li
Bin Li

Zu dieser wehmütig-heiteren Todessehnsucht setze ich ungewöhnliche Kontraste:

Erhu heißt das traditionelle Streichinstrument mit zwei Saiten, das seit 1.000 Jahren in der chinesischen Musik dominiert, sowohl als Soloinstrument in der Nationaloper als auch in der unterhaltenden Musik.

Mingyong Fan
Mingyong Fan

Mit den virtuosen Musikern Bin Li und Mingyong Fan kommen für dieses Konzert zwei gefeierte Erhu-Spieler extra aus China angereist.

Ich werde in Begleitung der beiden Erhu-Spieler noch ein paar chinesische Volkslieder aus meiner Heimat China singen.

Musik ist eine unbegrenzte Sprache, kommen Sie zum Konzert und genießen Sie die singende Poesie von Bin Li, Mingyong Fan und mir.

Ihre Lini Gong!

  • Datum: Donnerstag, 26. Februar 2015
  • Einlass: 19:30 Uhr, Beginn 20:00 Uhr
  • Veranstaltungsort: Alfred Schnittke Akademie
  • Adresse: Max-Brauer-Allee 24, Hamburg-Altona
  • Eintritt: Abendkasse 15,- €