Sopran Lini Gong

Biografie Lini Gong (Sopranistin)

Lini Gong – Sopranistin mit chinesischen Wurzeln 

und Spezialistin für zeitgenössische Musik

Die Sopranistin Lini Gong ist eine vielseitige Sängerin. Zu ihrem Repertoire gehören die großen, herausfordernden Partien für Koloratursopran: Olympia in „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach und Zerbinetta in Richard Strauss’ Oper „Ariadne auf Naxos“ sang sie etwa am Theater Freiburg und am Theater Basel. Lini Gongs besondere Liebe gilt der modernen und zeitgenössischen Musik. Die Sängerin hat bereits mit zahlreichen Komponisten zusammengearbeitet – so mit Sven Daigger und Krzysztof Penderecki, Wolfgang Rihm und Peter Ruzicka. Über ihren Auftritt als Tod in Hèctor Paaras Oper „Das geopferte Leben“ bei der Münchner Biennale 2014 schrieb Die Deutsche Bühne:

„Unter den durchweg guten Sängern sticht vor allem die fast schon dramatische Koloratursopranistin Lini Gong hervor, die bestechend brillant singt und mit großer Bühnenattraktivität agiert.“

1981 in Zhuzhou, Hunan (China) geboren, erhielt Lini Gong ihre Ausbildung am Musikinternat in Wuhan, am Shanghai Conservatory of Music und an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Parallel zu ihrem Konzertexamen ging sie ins feste Engagement am Theater Freiburg, wo sie acht Spielzeiten viele große Partien ihres Fachs gesungen hat. Lini Gong überzeugt in Rollen von Mozart, Rossini und Verdi. Die Kritiker rühmen ihren „Sopran so klar wie Glas“ (Südkurier). Die Sopranistin gilt als „eminent Koloratur-sicher“ (Badische Zeitung), als „agile“ Mozart-Sängerin (Opernwelt). Ihr Debüt am Theater Freiburg gab Lini Gong in György Ligetis Oper „Le Grand Macabre“ als Polizeichef Nekrotzar auf „exzellentem Niveau“ (Die Welt).

Gastauftritte führten sie an die Opernhäuser in Basel, Hamburg, Kiel, Stuttgart und Weimar. Lini Gong arbeitete mit Regisseuren wie Calixto Bieito und Vera Nemirova. Eng verbunden fühlt sie sich den Dirigenten Peter Rundel, Jonathan Stockhammer und Peter Tilling, Gerhard Markson und Fabrice Bollon. Die Sopranistin trat mit zahlreichen Orchestern auf – so unter anderem mit dem Ensemble Resonanz, dem ensemble recherche, dem Mingquet Quatett und dem Freiburger Barockorchester. Bei der Münchner Biennale und bei den Schwetzinger SWR Festspielen wirkte die Sängerdarstellerin in großen Rollen an Uraufführungen mit. Zum Beispiel begeisterte sie in den Opern „Koma“ von Georg Friedrich Haas und „Wilde“ von Hèctor Parra. 2017 gibt Lini Gong ihr Debüt in der Elbphilharmonie Hamburg in einer konzertanten Aufführung von Arnold Schönbergs Oper „Moses und Aaron“ mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter Leitung von Ingo Metzmacher.

Lini Gong hat zahlreiche Preise gewonnen. Darunter einen Sonderpreis beim Gesangswettbewerb „Neue Stimmen“ 2001 in Gütersloh. Außerdem gewann sie den „Concours international de Musique de Chambre Lyon 2006 den 2.Preis. 2007 erhielt sie den Berenberg Kulturpreis.